Blütenhonig der nach dem Schleudern langsam cremig gerührt wird. Durch wiederholtes, schonendes und langsames Rühren werden die groben Zuckerkristalle zerrieben und der Honig erhält eine feinkörnige, cremige und hellere Konsistenz.
Der Honig wird durch dieses Verfahren wunderbar streichfähig.
Hinweis für Kinder unter einem Jahr.
Für Kinder unter 12 Monaten kann die Ernährung mit Honig gefährlich werden, auch das Süßen mit Honig.
Es kann zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung, der Säuglingsbotulismus, einer sehr seltenen, aber gefährlichen Krankheit führen.
Bei Kindern über einem Jahr und Erwachsenen ist Honig hingegen völlig unbedenklich.
Tipps für die Lagerung von Honig im Haushalt:
Kühl:
- Nicht in direkter Sonneneinstrahlung
- Nicht in beheizten Räumen
- Das Aufbewahren im Kühlschrank ist nicht zu empfehlen
Honig ist hitzeempfindlich. Bei zu hoher oder zu langer Erwärmung, sowie bei zu hohen Lagertemperaturen, gehen wichtige Inhaltsstoffe und Enzyme verloren.
Trocken:
- Deckel stets gut schließen
Honig ist hygoskopisch, das heißt er zieht Feuchtigkeit aus der Luft an. Als Folge kann es zur Gärung kommen. Bei verschlossenen Gläsern und trockener Lagerung erhöt sich der Wassergehalt nicht.
Dunkel:
- im Vorratsschrank oder Keller
Honig ist Lichtempfindlich. Dies betrifft in erster Linie Enzyme mit inhibitorischer Wirkung (Mikroorganismen hemmende Wirkung), die bei länger einwirkender Lichteinwirkung zerstört werden.
Geruchsneutral:
- Deckel stets gut schließen
Honig nimmt schnell fremde Gerüche und Geschmäcker an. Daher sollte Honig immer gut verschlossen werden, da er ansonsten mit dem Wasserdampf (s. o.) auch fremde Aromen aufnehmen kann.
Kristallisation von Honig
Wenn ein Honig kristallisiert, ist das ein Zeichen dafür, dass es sich um echten, reinen, puren und naturbelassenen Honig handelt.
Verantwortlich dafür ist die Zuckerstruktur des Honigs. Normalerweise kandiert jeder Honig aus, der eine früher, der andere später. Blüten- oder Rapshonig kristallisiert z.B. sehr schnell, Waldhonig sehr spät.
Honig enthält zwei hauptsächliche Zuckerformen: Fruchtzucker und Traubenzucker. Hat der Honig einen höheren Anteil an Traubenzucker (Glucose), kandiert er schneller und wird schneller fest.
Befindet sich der Honig in einer warmen Umgebung, kandiert er langsamer.
Diesem Festwerden kann der Imker umgehen, in dem er den Honig cremig rührt. Dabei werden die Zuckerkristalle zerschlagen und der Honig härtet nicht mehr aus.
Was tun, wenn der Honig kristallisiert?
die einfachste Möglichkeit einen Honig wieder in flüssige Form zu bekommen ist ein Wasserbad, das nicht höher als 40 Grad temperiert sein sollte.